Der dreißigjährige Krieg

Herzog Ernst zu Braunschweig und Lüneburg beauftragte 1606 seine Amtleute, eine Musterung mit Besichtigung der Waffen durchzuführen. Grundausstattung, auch für die Häuslinge, war die Hellebarde. Gebrechliche und Frauen mit eigenen Bürgerstellen hatten einen Ersatzmann zu stellen. Gleichzeitig sollten aus den Dörfern Führer vorgeschlagen werden, die das Volk in Ordnung und Übung bringen sollten.
1641 wenden sich die Dorfschulten aus grabau und den umliegenden Dörfern an den hochwürdigen durchlauchtigen hochgeborenen Fürsten und Herrn Friedrich zu Braunschweig und Lüneburg wegen der Bezahlung von Einquartierungsschäden. Dänische Soldaten und die Armee von Tilly haben auch unser Gebiet berührt. Diese Schäden wurden vom Amt Bodenteich bezahlt. Es ist sicher, dass durch den 30-jährigen Krieg viel Plünderungen und Brandschatzung in unserem Gebiet durchgeführt wurden. Viele wertvolle, alte Dokumente der damaligen Zeit und Familiengeschichten gingen dadurch verloren.